Susanne, Katrin und Jonas
Unser Bruder heißt Jonas und ist nun 3 ½ Jahre alt. Als er 2006 auf die Welt kam, war es irgendwie komisch. Unsere Eltern waren mehr traurig als froh. Meine Schwester und ich wussten gar nicht, was los war. Jonas musste ein paar Tage auf der Intensivstation der Kinderklinik bleiben. Er hatte eine Infektion. Wir dachten, dies wäre der Grund, weshalb unsere Eltern so traurig sind. Aber als unser Bruder nach Hause kam, erklärten sie uns alles. Sie erzählten von Down-Syndrom, dass Jonas mehr Unterstützung braucht, dass es anders werden wird, …. . Kathrin fragte nur: „Ist das schlimm?” Wir wussten eigentlich gar nicht, was das alles soll. Jonas sah genau wie ein Baby aus. Er schrie wie ein Baby, er trank wie ein Baby, so wie alle Babys auf der Welt. Wir konnten nichts Schlimmes feststellen.
Heute haben wir schon mehr über Down-Syndrom erfahren. Aber wir finden da ist nichts dabei, was einen erschrecken muss. Jonas ist unser lieber, lustiger Bruder und mit ihm zu spielen, macht viel Spaß. Er bringt uns oft zum Lachen. Wenn er was Neues gelernt hat, freuen wir uns alle darüber und es gibt Riesenapplaus. Manchmal nervt er auch und räumt unsere Zimmer um.Aber das machen andere Brüder auch.
Er geht nun in den Kindergarten. Dort gefällt es ihm sehr gut und das Essen dort schmeckt prima. Wir würden da auch mal gerne zu Mittag essen. Wenn er dann zu Hause beim Mittagessen nicht dabei ist, fehlt er uns.
Wir sind froh, dass wir ihn haben, unseren „süßen Pudding”. Nur eines können wir nicht leiden. Wenn wir einkaufen gehen und andere Leute „glotzen” ihn an.
Susanne (13) und Kathrin (11)